
Auf dieser Seite findet ihr alle bisher eingegangenen Tests und Reviews zu "Assassin's Creed: Shadows" mit Fazit, Wertung und - falls vorhanden - Video zum Test.
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Euer neues Leben als Ninja im alten Japan wird glorreich und da macht es auch nichts, dass der Samurai schon die besten Jahre hinter sich hat.
Assassin's Creed kommt endlich da an, wo es schon immer hingehörte: Ins Stealth-Genre, wo ein Fehler genauso tödlich ist wie eure berühmte Klinge. Die Aufteilung in zwei Charaktere mit Schwächen statt eines Superhelden erlaubt endlich neue, gelungene Impulse für die Reihe. Und das alte Japan ist einfach hinreißend gelungen!
Zu sagen, dass das letzte Assassin’s Creed, mit dem ich annähernd so viel Spaß wie mit Shadows hatte, Odyssey war, würde der Lage nicht ganz gerecht werden. Odyssey liegt schließlich nicht so lange zurück und davor muss sich dann schon lange zurückgehen. Brotherhood vielleicht? Oder Black Flag. Aber sie alle hatten ein Problem, das Assassin’s Creed: Shadows jetzt in zwei Lösungen aufsplittete: Naoe und Yasuke. Nicht länger einen Helden zu spielen, der alles perfekt kann, gibt der Reihe etwas zurück, das sie vor langer Zeit verloren hatte: Verletzlichkeit. Wenn ihr den richtigen, etwas zu hohen Schwierigkeitsgrad einstellt und euch auf Stealth verlassen müsst, dann ist Shadows schlicht fantastisch. Ihr seid ständig in Gefahr, die Gegner aber auch, wenn sie euch nicht entdecken. Als Ninja-Spiel ist Assassin’s Creed: Shadows herausragend.
Als Samurai-Spiel mit Yasuke dagegen muss es den Kopf der Konkurrenz beugen, zumindest im Vergleich zu Tsushima. Wie gesagt, auch als Samurai-Tank zu spielen ist spaßig genug hier, aber da muss Ubisoft noch mal ein wenig schrauben. Gut also, dass man sich aussuchen darf, wie man spielt und so waren die Samurai-Ausflüge für mich mehr eine nette Abwechslung in einem wundervollen Stealth-Game. Noch dazu eines, das ebenso wundervoll aussieht. Sicher, auf den Konsolen ist Shadows schick, die PS5-Pro-Käufer dürfen sich über ein paar mehr Effekte freuen. Aber dreht euren High-End-Gaming-PC auf und ihr habt eine der schönsten Landschaften vor euch, die es jemals in einem Spiel zu sehen gab. Ja, Böhmen, ich mag dich, aber das hier ist ein komplett anderer Level.
Da sich Ubisoft auch sonst fast immer richtig entschied, wenn es darum geht, welche Richtungen Shadows einschlug, fällt mir am Ende das Urteil nicht schwer. Die Missionsstruktur wurde verbessert, die Zielführung bringt mehr Laune, das Wetter- und Jahreszeiten-System ist toll gemacht, es gibt so viel, was ich an Shadows mag, dass die wenigen Kritikpunkte kaum ins Gewicht fallen. Ja, es hat noch die AC-Momente, wenn die Helden mal wieder irgendwo herumklettern, wo sie nicht sollen. Das Kampfsystem ist gut, aber nicht ganz so flüssig, wie man es heute haben möchte. Kleinkram am Ende. Nichts davon beeinträchtigt mein neues Leben als Ninja im Jahr 1579. Dieses ist so viel spannender und aufregender als meine vorige Existenz als Wikinger.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Eurogamer vom 18.03.2025.
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100% |
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Assassin’s Creed Shadows ist zweifellos einer der besten Serien-Ableger seit Langem. Mit einer fesselnden Geschichte, spaßigem Gameplay und einer beeindruckenden Spielwelt bietet es Unterhaltung für viele Stunden.
Neue Features wie etwa das Versteck-Bausystem erweitern das bewährte Gameplay um frische Mechaniken, während umfangreiche Anpassungsoptionen – darunter der Immersiv-Modus – es ermöglichen, das Spielerlebnis individuell zu gestalten.
Zwar gibt es einige kontroverse Design-Entscheidungen, wie etwa den kostenfreien Animus-Projekt-Battlepass oder den Echtgeld-Shop für kosmetische Items, doch beide sind komplett optional und können problemlos ignoriert werden.
Das Spiel eignet sich sowohl für langjährige Fans der Reihe als auch für Neueinsteiger, da kein Vorwissen erforderlich ist, um der Geschichte von Naoe und Yasuke zu folgen. Eine klare Kaufempfehlung!
Assassin’s Creed Shadows ist seit dem 20. März 2025 für PC, PS5 und Xbox Series S/X erhältlich. Noch in diesem Jahr erscheint die Erweiterung „Die Klauen von Awaji“, die die beiden Protagonisten auf die gleichnamige Insel Awaji führt, wo sie sich einer neuen Fraktion entgegenstellen.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Game2Gether vom 26.03.2025.
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94% |
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Mit "Assassin’s Creed: Shadows" liefert Ubisoft endlich das Japan-Setting, auf das Fans seit Jahren gewartet haben – und man hat es in vielen Bereichen absolut richtig gemacht. Die Welt ist riesig, wunderschön und mit ihrem dynamischen Wetter sowie den Jahreszeiten unglaublich lebendig. Die Möglichkeit, zwischen zwei völlig unterschiedlichen Charakteren zu wechseln, sorgt für viel Abwechslung und gibt mir die Freiheit, meine Missionen genauso zu spielen, wie ich möchte.
Was mich am meisten überrascht hat: In den besten Momenten vergesse ich, dass ich überhaupt ein "Assassin's Creed"-Spiel spiele – und das ist vielleicht das größte Kompliment, das ich dem Spiel machen kann. Die Atmosphäre ist so dicht, die Story so spannend erzählt, dass der Animus fast in den Hintergrund rückt.
Natürlich gibt es auch ein paar Schwächen: Die Welt ist so groß, dass Schnellreise fast unumgänglich ist, und ein Auto-Reise-Feature fürs Pferd hätte das Erkunden noch angenehmer gemacht. Technisch ist das Spiel extrem stark, aber kleinere Bugs und Kamera-Probleme in engen Räumen stören manchmal den Spielfluss. Trotzdem sind das eher kleine Makel in einem ansonsten beeindruckenden Gesamtpaket, die auch mit kommenden Patches sicherlich noch optimiert werden.
Ubisoft hat mit "Assassin's Creed: Shadows" bewiesen, dass sie die Serie weiterentwickeln können, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Es ist ein episches Abenteuer mit zwei großartigen Charakteren, einer dichten Atmosphäre und einem der schönsten Schauplätze der gesamten Reihe.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Xbox Aktuell vom 18.03.2025.
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91% |
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Allen Unkenrufen zum Trotz ist "Assassin's Creed Shadows" einer der bislang besten Teile der Serie geworden. Das Spiel setzt sich aber nicht nur grafisch an die Spitze der Reihe, sondern trotz der dafür eigentlich nachteiligen Open-World-Struktur auch erzählerisch. Gerade wie die Entwickler die Stimmung eines Japans im Umbruch inklusive der kulturellen Besonderheiten des Lands der aufgehenden Sonne einfangen, ist stark - und zwar anders, aber ähnlich gut gelungen wie in "Ghost of Tsushima". Rein spielerisch betrachtet präsentiert sich "Shadows" einerseits relativ konservativ, sorgt allerdings gerade mit den sehr unterschiedlichen Schwerpunkten der Helden dennoch für ansprechend viel frischen Wind. Mit 50 bis 60 Stunden (und mehr) für einen Durchgang stimmt auch der Umfang. Ein klarer Pflichttitel für Action-Fans - ganz besonders, wenn ihr euch für Japan und dessen Kultur interessiert!
Es gibt auch ein Video zum Test:
» Video ansehen: Test | Games.ch: Serien-Offenbarung oder Enttäuschung?
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Games.ch vom 18.03.2025.
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90% |
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Was lange währt, wird endlich gut? Die Entscheidung, Assassin’s Creed Shadows noch etwas mehr Zeit zu geben, hat sich ausgezahlt. Erzählerisch schlägt der Titel trotz der rudimentären Rachegeschichte in seinen Bann. Das Aufeinandertreffen von zwei unterschiedlichen Charakteren, deren Geschicke ihr beide übernehmen dürft, fasziniert und schlägt sich in unterschiedlichen Gameplay-Ansätzen wieder.
Egal, ob ihr als flinke Shinobi aus den Schatten morden oder als brachialer Samurai durch Tore stürmen wollt: in Assassin’s Creed Shadows kommen beide Spielweisen auf ihre Kosten. Das feudale Japan beeindruckt zudem durch seine dichte Vegetation, malerische Täler und verschneite Bergketten. Diese Welt zu entdecken sowie zu bereisen, wird euch stundenlang in den Bann ziehen.
Wäre da nicht die auch bereits in den Vorgängern anzutreffenden Regionen-Level, die zwar die Progression steuern, je nach Gebiet allerdings unfreiwillig komisch wirken. Da stolperten wir als Yasuke in mächtiger Rüstung versehentlich in ein Gebiet mit höherem Level – und wurden mit einem Schlag durch einen Banditen in einem Fundoshi, einer Unterhose, erledigt. Na ja.
Wer abseits des launigen Kampfsystems sowie der Geschichte in die Welt Japans eintauchen will, erfährt allerhand zur japanischen Kultur und kann sich sogar sein eigenes Anwesen inklusive Zen-Garten aufbauen. Natürlich funktional ins Spiel integriert, indem ihr dort Alliierte ausbildet, Waffen verbessert und Zusatzaufträge annehmt.
Auch der Kampf gegen Abstergo lauert erneut im Hintergrund. Wie und in welcher Form, das wollen wir euch allerdings nicht verraten. Erlebt es einfach selbst, denn der Asien-Ausflug in Assassin’s Creed Shadows ist es wert. Für wen werdet ihr euch entscheiden, Shinobi oder Samurai? Wir sind gespannt auf eure Wahl.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei XboxDynasty vom 18.03.2025.
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90% |
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Test in Ausgabe: |
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Für den Test haben wir über 60 Stunden in Assassin‘s Creed Shadows gesteckt, fast jede Haupt- und Nebenquest geknackt und können attestieren: So anders hat sich Assassin‘s Creed ewig nicht angefühlt.
Shadows überrascht besonders mit seiner Story als eines der besten Assassin’s Creeds seit Ezio und liefert eine epische Reise nach Japan.
Passt zu euch, wenn ...
... ihr ins feudale Japan eintauchen wollt.
... ihr Geschichten mögt, die sich auch mal Zeit nehmen.
... ihr an Assassin's Creed vor allem den Stealth-Part liebt.
Passt nicht zu euch, wenn ...
... euch lange Prologe abschrecken.
... euch unpräzise Parkoureinlagen in den Wahnsinn treiben.
... ihr allergisch auf Ubisofts Ecken und Kanten seid (zum Beispiel die KI).
GameStar Special-Award für Präsentation
Es gibt auch ein Video zum Test:
» Video ansehen: Test | GameStar: Shadows bringt die Open World-Reihe endlich wieder auf Kurs
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei GameStar vom 18.03.2025.
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87% |
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Wenn Assassin's Creed Shadows einen Fingerzeig für Ubisofts Zukunft darstellt, dann darf sich der französische Publisher über eine wesentlich ruhigere Zeit freuen. Das neueste Assassin’s Creed macht nämlich so gut wie alles richtig und schafft es, selbst aus der scheinbar so einfach gestrickten Rachegeschichte etwas entstehen zu lassen, was einen die ganze Zeit über mitreißt.
Spielerisch überzeugen die beiden grundsätzlich unterschiedlich agierenden Charaktere, die für viel Abwechslung sorgen, sowie ein entschlackter Skilltree, der nur noch wichtige Dinge beinhaltet.
Das Highlight ist aber die Spielwelt. Das feudale Japan ist ein echter Blickfang, der so manche Screenshot-fähige Ausblicke parat hält. Das Einzige, was den guten Eindruck stört, sind die Gesichtsanimationen, die hier und da etwas hölzern wirken. Von diesem kleinen Manko sollte sich aber niemand davon abhalten kann Assassin’s Creed Shadows zu spielen.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Splashgames vom 28.03.2025.
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86% |
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Ich habe für diesen Test täglich etliche Stunden vor dem Bildschirm mit Assassin’s Creed Shadows verbracht – und doch wandern auch jetzt tagsüber meine Gedanken dahin, was ich nach Feierabend im alten Japan zuerst angehe. Die Progressions-Trias aus Basisausbau, Ausrüstungsperks und dem von Level-ups losgelösten Skilltree hat bei mir direkt gezündet.
Abseits von Minispielen in der Open World ist zwar Töten oder Stehlen fast immer das Ziel, aber das wird auf dem Hauptpfad durch die Story interessant verpackt und stark in Szene gesetzt. Eine Aufgabe je nach Laune mit Stealth- oder Kampfspezialisierung anzugehen, bereichert für mich das Spielgefühl. Besonders das deutlich vertiefte Schleichen macht mir an sich Freude.
Neben dem Füllhorn an optionalen Attentatszielen (die teils mit witzigen Szenen verknüpft sind) fällt die Zahl der vollwertigen Nebenquests gering aus, dafür lohnen die sich umso mehr. Aktivitäten wie Gräber und Minispiele sind zwar spielerisch kein Highlight, aber eine schnelle Abwechslung, die zudem motivierend mit der Skillfreischaltung verknüpft ist. Andere Verbesserungen schalte ich im neuen Versteck frei. Dieser Mosaikstein in der Progression sorgt auch dafür, dass die darüber möglichen Verbesserungen nicht auch an Fleißaufgaben in der Open World verteilt werden müssen. So wirkt das Angebot an Nebenaktivitäten entschlackt– im Austausch gegen die übergreifende Suche nach Rohstoffen.
Doch die offene Welt ist sehr statisch. Bei Icons wartet etwas auf euch, sobald ihr die Aufgabe starten wollt, aber abseits davon sind Überraschungen Mangelware. Hier sollte sich Ubisoft die Konkurrenz wie Rockstar und Warhorse genauer ansehen, um einen richtigen Sprung nach vorn hinzulegen.
Damit versöhnen mich aber nicht zuletzt viele liebevolle Details wie das Verschwinden der Schuhe unserer Figuren, wenn wir Häuser als Gast betreten oder Yasukes herrlich unbeholfene Version des berühmten Sprungs in die Heuballen. Überhaupt macht das neue Assassin’s Creed mit den Gameplay-Verbesserungen, der motivierenden Progression, der interessanten Story und der Schönheit der Natur viel richtig. Dazu trifft das alte Japan als Setting genau meinen Geschmack. Und mit all dem lockt mich Shadows immer wieder für Stunden in seine Welt.
Es gibt auch ein Video zum Test:
» Video ansehen: Test | GamersGlobal
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei GamersGlobal vom 18.03.2025.
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85% |
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Assassin's Creed Shadows stellt im Vergleich zu Valhalla und Mirage einen Schritt nach vorne dar, da es - größtenteils erfolgreich - versucht, die beiden Spielstile zu mischen, die das Franchise bisher berühmt und beliebt gemacht haben, um die breite Masse der Fans zu begeistern. Das Ergebnis ist ein Titel, der dem Spieler große Freiheiten lässt und ihn in eine lebendige und faszinierende Welt eintauchen lässt, der aber über zwei historische Probleme der Serie stolpert, die Dumont und sein Team leider nicht beheben konnten, nämlich eine mangelhafte künstliche Intelligenz der Gegner und einen zu niedrigen Schwierigkeitsgrad. Das erste Problem betrifft vor allem die Stealth-Phasen, die an Glaubwürdigkeit verlieren und bis zu einem gewissen Grad die Immersion in der Spielwelt brechen, während das zweite die Menge an Sekundärinhalten, die der durchschnittliche Spieler ausführen wird, und das Engagement während der Kämpfe und Bosskämpfe beeinträchtigt.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei DLH vom 18.03.2025.
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85% |
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Wenig Innovation, guter Feinschliff, prima Serieneintrag!
Ich habe es eingangs erwähnt, ich sage es nochmal: Inzwischen gibt es verdammt viele Assassins Creed-Titel. Und ich habe die meisten davon gespielt, zumindest alle Haupttitel. Und wisst ihr was? Shadows ist einer der besseren. Zugegeben, dem Ganzen hätte etwas mehr Inspiration, ein wenig Seitenpfade neben der Hauptstraße, gut getan. Einfach Dinge, die unserem Ausflug nach Japan etwas mehr Abwechslung verleihen und die Welt mit Leben füllen. Kurz gesagt: Etwas abseits des Mordens, auch wenn die Reihe eben nach Assassinen benannt ist. Von diesem Schwächeln aber abgesehen liefert uns Ubisoft eine gute Story, die selbstbewusst auf eigenen Beinen steht und dabei weiterhin den seichten over-the-top Charakter der Reihe beibehält. Große Persönlichkeiten, geschichtsschreibende Ereignisse und natürlich ist ein Assassine mit dabei. Das Ausrüstungssystem ist nicht zu aufgeblasen, die Welt gut bereisbar, das Kampfsystem solide. AC-Fans können sich hier also auf jeden Fall wohlfühlen, aber auch, wenn ihr dem ewigen Ringen ferngeblieben seid bisher, lohnt ein Blick. Die Szenen außerhalb der Geschichte, die Out-of-Animus-Sequenzen (warum brauchen wir noch diesen Metaplot) sind dankenswerterweise auf ein Minimum beschränkt.
Ich kann diese Review aber nicht beenden, um nicht auf den absoluten Shitstorm einzugehen, den Ubisoft seit dem Release der beiden Helden abbekommt. Im Laufe der Story machen beide eine verflixt gute Figur und weben damit ihre eigene, runde Geschichte. Es gibt zwar tausend Stimmen online, die die Wahl Yasukes als Samurai kritisieren, aber wann genau haben Assassins Creed-Fans begonnen, so pedantisch in diesem Fantasy-Alternative-History-Franchise zu sein? War es bevor oder nachdem Ezio in der Sixtinischen Kapelle gegen einen Papst mit Alien-Artefakt gekämpft hat? Ungefähr zu der Zeit, als nicht Paul Revere, sondern Connor vor den Briten gewarnt hat? Hier geht es also nicht um Geschichtsliebe oder andere romantisierte Gründe, sondern aus sehr viel engstirnigeren Motiven. Aber wer weiß, vielleicht ist Yasuke ja nur nicht als Samurai belegt, weil er Mitglied eines im Schatten agierenden Assassinenordens geworden ist.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Gamezoom vom 23.03.2025.
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82% |
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Anfangs habe ich befürchtet, es mehr mit einem Schnetzelspiel als einem Assassin’s Creed zu tun zu haben. Zu Beginn spielt ihr nämlich den schwarzen Samurai Yasuke (basierend auf einem historischen Charakter). Und der ist definitiv kein typischer Assassine. In einem MMORPG wäre er ein Tank. Immer im Zentrum der Schlacht teilt er ordentlich aus, kann aber auch viel einstecken. Schleichen ist nicht so seines.
Meine Befürchtung hat sich aber rasch verflüchtigt, denn als Shinobi spielt sich Assassin’s Creed Shadows ganz anders – durch hohes Gras schleichen, Gegner von hinten lautlos erstechen, im Schatten ungesehen durch Feindgebiet schleichen, Lichtquellen mit einem Wurfgeschoss auslöschen, behände über japanische Holzdächer laufen und an gespannten Seilen entlang balancieren, mit dem Greifhaken ein Seil werfen, um an Wänden hochzuklettern, von oben herab auf einen Gegner springen und ihn eliminieren – sobald ihr zu Naoe wechselt, spielt sich das Game wie ein klassisches Assassin’s Creed. Und das Szenario ist neu, ich habe mich gefühlt wie ein Meuchelmörder aus dem Roman Shogun von James Clavell. Assassin’s Creed Shadows bietet neben den bekannten Features auch noch ein paar bisher in Spielen noch nicht (oft) gesehene Features. Ihr könnt beispielsweise als Naoe auf eurem Pferd Kiri ganz normal reiten oder mit ihm galoppieren – aber ihr könnt auch eure Position am Pferd ändern und am Pferderücken in die Hocke gehen – um dann vom Pferd direkt auf einen Gegner zu springen. Oder ihr legt euch flach auf den Boden, um auch ohne Vegetation nicht sofort entdeckt zu werden.
Naoe mag sich vor ihren Gegnern lieber verstecken – aber Assassin’s Creed Shadows mit seinem unverbrauchten japanischen Szenario muss sich ganz sicher nicht vor der aktuellen Konkurrenz (und den eigenen Vorgängern) im Schatten verstecken, sondern gehört für mich zu den schönsten und auch spielerisch besten Teilen der schon so lange laufenden Assassin’s Creed-Reihe.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Gamers.at vom 18.03.2025.
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80% |
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Assassin’s Creed Shadows ist … nun ja… weiterhin Assassin’s Creed. Die typische und altbackene Ubisoft-Formel wird dieses Mal auf ein zauberhaft gestaltetes Japan des 16. Jahrhunderts angewendet. Optisch sehr schön, storytechnisch leichtverdauliche Kost, die unterhält. Das Setting und die Charaktere bieten viele Möglichkeiten, die allerdings nur angekratzt werden. Yasuke ist ein facettenreicher Charakter, wohingegen Naoe eher eindimensional ausgefallen ist.
Im Gameplay bieten beide spielbaren Charaktere ihre jeweiligen Stärken und Schwächen. Hervorhebe möchte ich, dass das Stealth-Gameplay in Shadows besser geworden ist als in den vergangenen Spielen. Die Kämpfe bieten unterhaltsame Action, die aber manchmal von der Kamera zurückgehalten wird.
Wenn ihr die letzten Assassin’s Creed Spiele gespielt habt, wisst ihr eigentlich schon, worauf ihr euch in Shadows einlasst. Es ist die Hassliebe, die wahrscheinlich jeder kennt. Das Gameplay ist repetitiv und altbekannt, aber auf hohem Niveau umgesetzt. Ich fühle mich mit AC Shadows wie in einer fad gewordenen Liebesbeziehung: vertraut, aber mit wachsender Sehnsucht nach Veränderung. Ich weiß, warum ich die Beziehung eigentlich aufrechterhalten möchte und welche Vorzüge und positiven Aspekte sie mir bietet, aber der Wunsch nach einer Veränderung der Dynamik ist spürbar. Als ob man sich selbst über die Jahre hinweg verändert und weiterentwickelt hat, der Partner (in diesem Fall Assassin’s Creed) allerdings nur wenig. Es muss endlich Mut zur Entwicklung und Veränderung gezeigt werden, die die Bindung auf ein höheres Niveau heben. Es ist eine solide Beziehung, aber die Sehnsucht nach mehr ist so groß, dass das gebotene Engagement kaum noch ausreicht, um mich zu halten. Letzte Chance! Hiernach muss sich etwas verändern, ansonsten bin ich weg.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei GIGA Games vom 18.03.2025.
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80% |
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Das ist der Grund, warum ich Assassin's Creed Shadows für ein ungewöhnliches Spiel halte. Auf der einen Seite sollte die große Vision gefeiert und gelobt werden, und es gibt viele Elemente, die hervorstechen und beeindrucken. Sei es die Erzählung, der Kampf, das Design und das Aussehen, der verfeinerte Fortschritt, sogar die enorm verbesserten Animationen und Zwischensequenzen... Es gibt viel zu tun und so viel zu tun, dass Sie auf Ihre Kosten kommen und noch einiges mehr. Aber gleichzeitig ist dies das vierte Assassin's Creed Spiel, das in diesem expansiven Stil gebaut wurde, und es fühlt sich nicht so an, als würde sich die Serie wirklich viel weiterentwickeln. Was auch immer das nächste Kapitel sein wird, es müssen Schritte unternommen werden, um die Art und Weise zu ändern, wie wir diese Titel erleben und erkennen, denn nach Origins, Odyssey, Valhalla und jetzt Shadows bin ich mit meinem Latein am Ende mit diesem unglaublich ermüdenden Open-World-Format und der farblich abgestuften Ausrüstung und der plünderbaren Ressourcenstruktur, der es einfach an jeglicher Form von Charisma mangelt.
Wenn ich eine kurze Zusammenfassung meiner Zeit mit Assassin's Creed Shadows geben müsste, würde ich sagen, dass es ein ausuferndes RPG mit mehr Treffern als Fehlschlägen ist und das eine Handvoll Probleme der Serie anspricht, während es von mehreren anderen zurückgehalten wird. Es ist vielleicht das Assassin's Creed Spiel seit Jahren, und das birgt sowohl viele erstaunliche Stärken als auch einige ärgerliche Schwächen. Es ist Ubisoft, wie du es kennst und liebst.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei GameReactor vom 18.03.2025.
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80% |
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Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Assassin's Creed Shadows ist kein schlechtes Spiel, aber leider auch kein wirklich herausragendes. Ich hatte mehr Spaß mit Naoe und Yaskue im feudalen Japan als ich damals mit Eivor in England hatte. An Kassandras Abenteuer in Griechenland kommt es aber zum Beispiel nicht heran. Dazu sind die angesprochenen Schwächen im Design zu deutlich. Hier verschenkt das Spiel leider sehr viel Potenzial. Und dennoch werde ich mein Abenteuer in Shadows in guter Erinnerung behalten und freue mich mit den kommenden Erweiterungen zurückzukehren.
Die Wertungsfindung ist mir dadurch aber auch nicht leichtgefallen. Wie ich eingangs erwähnt habe, hängt viel von der persönlichen Gewichtung einzelner Aspekte ab. Alle, denen die Story zum Beispiel egal ist und für die das Gameplay im Vordergrund steht, können einen Wertungspunkt für sich draufrechnen.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Games Aktuell vom 18.03.2025.
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70% |
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Test in Ausgabe: |
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Sensationell schön und mit vielen klugen Gameplay-Verbesserungen
Mit Shadows geht die Assassin’s-Creed-Reihe den nächsten wichtigen Schritt. Und das nicht nur wegen der neuen Grafik-Engine, die eine wahre Pracht entfaltet: die sagenhafte Landschaft, die traumhafte Lichtstimmung, die im Sturm gepeitschten Bäume! Assassin’s Creed: Shadows ist zweifellos eines der schönsten Spiele, die es gibt. Und auf PS5 technisch dank mehrerer Verschiebungen nahezu fehlerfrei.
Doch auch spielerisch haben sich die Entwickler viele kluge Gedanken gemacht, die das Erlebnis - manchmal nur durch Kleinigkeiten - erheblich aufwerten: indem sie den Spieler nicht mit Fragezeichen und Nebenquests überschütten, sondern einen sinnvollen Kompromiss aus Masse und Klasse beschreiten, aber auch indem sie ihm nicht mit einer Statistik ständig unter die Nase reiben, wie viel noch zur 100%-Komplettierung fehlt, sondern ihm mehr Freiheiten zugestehen, womit er sich überhaupt beschäftigen möchte. Dass man nicht mehr jeden Teil der Spielwelt aufsuchen kann bzw. sollte, weil im dichten Wald eben nunmal nichts als Gestrüpp ist, führt dazu, dass sich ihr Erkunden stärker als sinnliche Erfahrung gestaltet, weil man eben nicht einfach wie früher in direkter Luftlinie zum Ziel rumpelt ungeachtet des Terrains, sondern Wege wählt, die vom Entwickler vorgesehen und daher auch entsprechend malerisch gestaltet sind.
Vor allem aber auch das Protagonisten-Duo aus Assassinin Naoe und Krieger Yazuke trägt dazu bei, dass sich Assassin’s Creed: Shadows vielseitiger und facettenreicher spielt als seine Vorgänger, indem sich die eigene Vorgehensweise stets der jeweiligen Situation anpassen lässt: sie als die heimliche Akrobatin, er als brutale Ein-Mann-Armee. Erzählerisch zieht Shadows aus diesem ungleichen Gespann sein größtes Kapital: Naoe ist eigentlich eine sanftmütige, jedoch von Rachegelüsten zerfressene Natur. Yasuke hingegen tritt als grausamer Schlächter auf, in dem dennoch eine zarte, zerbrechliche Seele schlummert. Am Ende gehen sie ihren Weg der Gewalt gemeinsam, um einem vom Krieg geschundenen Land den Frieden zu bringen, der vor allem ihren inneren Frieden wieder herstellen soll.
Erst nach der Hälfte der etwa 60-80 Stunden Spieldauer schleicht er sich dann doch wieder ein: der Trott des Immergleichen, der in jedem Assassin’s Creed dazu führt, dass man irgendwann wünscht, es möge endlich dem Ende entgegen gehen. Auf die ständig nachwachsenden Nebenquests in Form von einfallslosen Attentatszielen hat man schon ziemlich schnell keine rechte Lust mehr (muss sich aber zum Glück auch nicht damit beschäftigen, wenn man nicht möchte). Und von den sonstigen Nebenbetätigungen wie den Gruften, Bergbesteigungen und Minispielen wünscht man sich auf auf Dauer noch mehr Raffinesse und Vielfalt. Oder anders ausgedrückt: Mehr Klasse von der Masse und mehr Masse von der Klasse hätten dem Spiel zum entscheidenden letzten Schliff verholfen.
Aber das trifft im Grunde auf jedes Open-World-Spiel zu. Assassin’s Creed: Shadows macht schon einiges richtig und vieles besser als seine Vorgänger und geht entscheidende Schritte für die zukünftige Richtung der Reihe. Ich habe meine Zeit damit jedenfalls genossen.
Es gibt auch ein Video zum Test:
» Video ansehen: Test | Gameswelt: Das schönste Assassin’s Creed, das es je gab
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei Gameswelt vom 18.03.2025.
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Test ohne Wertung |
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Ja, Assassin’s Creed Shadows und Ghost of Tsushima teilen sich ein Setting und oberflächliche Ähnlichkeiten. Doch ein genauer Blick offenbart zwei Spiele, die trotz ihrer Gemeinsamkeiten ganz eigene Wege gehen. Während Ghost of Tsushima eine bedächtige, emotionale Reise in einer atmosphärisch dichten, aber eher passiven Welt bietet, setzt Assassin’s Creed Shadows auf bewährte Mechaniken, temporeiche Action sowie eine komplexere, interaktivere und lebendigere Spielwelt, die sich aber in doch bewährte Spielmechaniken der Reihe eingliedern.
Am Ende profitieren wir von dieser Vielfalt. Denn beide Spiele bieten uns auf ihre eigene Art einzigartige Perspektiven auf eine faszinierende Kultur und Geschichte. Denn wenn man sich beide Spiele genauer anschaut, werden uns eben dort mehr Unterschiede bewusst, als man auf den ersten Blick glauben mag.
» Hier gehts zum ausführlichen Test bei GamesFinest vom 20.03.2025.
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Test ohne Wertung |
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HINWEIS: Es handelt sich bei allen Wertungen um Original-Wertungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Spiels bzw des Magazins. Ältere Titel können in den einzelnen Fachzeitschriften mitlerweile abgewertet worden sein. I.d.R. werten die Magazine die Spiele jedes Jahr um 1% ab. Für einen aktuellen Vergleich zieht also bei einem 5 Jahre alten Spiel 5% von der Wertung ab.
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