Ende 1995 war das Spiel Doom auf mehr Computern installiert als Windows 95. Das brachte Bill Gates dazu, zunächst id Software kaufen zu wollen. Letztlich entwickelte man aber nur einen Doom-Port und baute ein Easteregg zu Doom in Microsoft Excel 85 ein.
Deadlight wurde nicht ohne Grund als cineastischer Plattformer angekündigt. Die Präsentation ist absolut hochwertig und die einzige Schwäche beim Gameplay ist der zu niedrige Schwierigkeitsgrad. Die Achterbahnfahrt von Deadlight kann nicht nur preislich mit einem Kinoticket für einen Blockbuster wie etwa der aktuellen Dark Knight-Verfilmung mithalten und ist großartige Unterhaltung bis zum Schluss. Deadlight ist aber leider einfach viel zu kurz und so reicht es dann nicht für eine der ganz hohen Wertungen. Aber das spanische Entwicklerstudio Tequila Works hat einen hochwertigen Erstling abgeliefert, der bei der Grafik die Messlatte für Arcade-Titel um einiges höher gelegt hat.
Trotz magerer Spielzeit (zirka vier Stunden) macht Deadlight wahnsinnig viel Spaß. Vor allem Fans von gut erzählten Zombie-Spielen werden ihre helle Freude mit dem Titel haben. Fast im Minutentakt findet man interessante Hintergrundfakten, die etwas mehr von der erwachsenen Story des Spiels verraten. Darüber hinaus motiviert der solide Mix aus Action- und Geschicklichkeitseinlagen. Nervige bzw. anstrengende Passagen sind schnell vergessen, wenn ein paar Meter weiter das nächste Rätsel lockt. Auch puncto Technik muss sich das Erstlingswerk von Tequila Works nicht hinter der restlichen XBLA-Konkurrenz verstecken.
Düstere 2D-Plattformer rennen bei mir eigentlich offene Türen ein. Doch die hohen Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt: Der Mix aus Flucht- und Geschicklichkeitspassagen bietet einfach nichts Besonderes, die Story zieht sich und das häufige Trial & Error kann nerven. Trotzdem behalte ich Deadlight in guter Erinnerung: Das Leveldesign ist stimmig, die Atmosphäre gefällt mir und auch die PC-Umsetzung kann sich – abgesehen vom blöden Cutscene-Bug – sehen lassen. Alles in allem ist Deadlight zwar kein Top-Spiel, aber doch ein netter Rückfall in selige Flashback-Zeiten.
HINWEIS: Es handelt sich bei allen Wertungen um Original-Wertungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Spiels bzw des Magazins. Ältere Titel können in den einzelnen Fachzeitschriften mitlerweile abgewertet worden sein. I.d.R. werten die Magazine die Spiele jedes Jahr um 1% ab. Für einen aktuellen Vergleich zieht also bei einem 5 Jahre alten Spiel 5% von der Wertung ab.
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