In Battlefield 4 gibt es auf der Karte Roque Transmission einen hungrigen Tyrannosaurus zu entdecken, auf Goldmud Railway treibt ein Yeti sein Unwesen - dafür muss man allerdings erstmal ins Hochgebirge - und während der Schlachten auf Paracel Storm stolpern findige Spieler über einen riesigen Megalodon.
Wem das Spielprinzip von Jütland bekannt vorkommt, hat sicherlich schon mit dem Microprose-Spiel Task Force 1942 ein paar Schiffe versenkt. Beide Programme ähneln sich in weiten Teilen ganz gewaltig: Von der Steuerungn den verschiedenen Schiffstationen und den Spieloptionen gleichen sich die beiden Spiele fast wie ein Ei dem anderen. Die dicksten Unterschiede der beiden Programme sind nicht nur der historische Schauplatz - wobei das Software-Sorcery-Spiel eindeutig die Nase vorn hat — sondern auch die technische Ausführung. Derweil Jütland trotz der hohen Super- VGA-Auflösung von 640 x 480 in 256 Farben. grafisch — bis auf die exquisiten Zwischenbilder — ein wenig hinter der Microproschen Flotte hinterher dümpelt. holt Jütland durch die voluminösen Soundeffekte und die taktisch etwas anspruchsvolleren Anforderungen wieder auf.
Mit Jutland setzt die Software Sorcery neue Maßstäbe in der Welt der Strategiespiele. Denn anspruchsvoller Sound und digitalisierte Grafiken lösen das PC-Gepiepse und die Einfach- Grafik früherer Spiele ab. Von nun an müssen sich die Hersteller strategischer Simulationen schon etwas anstrengen, um mit diesen Vorgaben standhalten können.
Abgesehen davon, daß man hier nicht in einem U-Boot steckt, erinnert Jutland in vielerlei Hinsicht an das ursprüngliche Silent Service - auch was die wenig berauschende Spielgrafik betrifft. Doch sorgen nostalgische Kintopp-Sequenzen, Sprachausgabe, Kanonendonner und Nationalhymnen für Atmosphäre, und an der Steuerung per Maus und Tastatur ist außer dein fehlenden Zeitraffer auch wenig auszusetzen. Insgesamt also eine komplexe Schlachtensimulation in nicht ganz standesgemäßer Verpackung.
67%
HINWEIS: Es handelt sich bei allen Wertungen um Original-Wertungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Spiels bzw des Magazins. Ältere Titel können in den einzelnen Fachzeitschriften mitlerweile abgewertet worden sein. I.d.R. werten die Magazine die Spiele jedes Jahr um 1% ab. Für einen aktuellen Vergleich zieht also bei einem 5 Jahre alten Spiel 5% von der Wertung ab.
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